Biografie Hans Vent
Hans Vent vor Selbstbildnis von 1965 in der Ausstellung »VENT. Der Maler«, 2016
Foto: Manfred Mayer
Atelier von Hans Vent in Friedrichshagen
Foto: Manfred Mayer
1934 | Am 13. Februar in Weimar geboren. |
---|---|
1940 – 1948 | Besuch der Volksschule. Der Landschaftsmaler Rudolf Vent (1888−1948) unterweist den Sohn im Malen und Zeichnen. |
1948 – 1950 | Lehre als Bau- und Dekorationsmaler in Weimar. |
1951 – 1952 | Weiteres Studium an der inzwischen umbenannten Fachschule für Ausbautechnik bis zum Meisterabschluss. Nebenbei Akt bei Otto Herbig an der Hochschule für Baukunst und Bildende Künste in Weimar. Wegen Schließung der Abteilung Bildende Kunst kann das geplante Studium nicht aufgenommen werden. |
1953 | Restaurationsvolontär am Schlossmuseum Gotha.Wegen der Schließung der Fachschule Beginn des Studiums der Malerei an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee.Lehrer u.a. Toni Mau, Kurt Robbel, Bert Heller, Gabriele Mucchi. |
1958 | Studienabschluss. Mitglied des Verbandes Bildender Künstler und Beginn freischaffender Tätigkeit. |
1961 | Bis zum Bau der Mauer Besuche von Museen und Ausstellungen in West-Berlin (Paul Klee, Bernard Buffet, Raoul Dufy), in Hamburg Besuch der Picasso-Retrospektive (1956). |
1964 | Erste Personalausstellung in Berlin-Weißensee. Von Lothar Lang zu ersten Radierungen angeregt. Beteiligung an Grafikmappen der Kabinettpresse. |
1965 | Baugebundene dekorative Arbeiten und Farbgestaltungen, z.T. gemeinsam mit |
1966 – 1967 | Wandbild Poetische Version des Kosmos (gemeinsam mit Horst Zickelbein) für eine Gaststätte in der Storkower Straße, Berlin-Prenzlauer Berg. Drohende Demontage konnte u.a. durch Intervention von Arnold Zweig zunächst verhindert werden. 1980 Demontage, Verbleib unbekannt. |
1967 | Zweite Einzelausstellung in der Berliner Galerie im Turm. |
1967 – 1973 | Mitarbeit an der künstlerischen Konzeption für die Neubauten in der Rathausstraße/Karl-Liebknecht-Straße, Berlin-Mitte. U.a. Außenwandgestaltung Berliner Markthalle, Glasbetonwände in der Gaststätte »Gastmahl des MeeresÌ«. |
1970 | Beginn vorrangiger Beschäftigung mit Tafelmalerei neben intensiver grafischer Arbeit. Ankauf des Bildes »Urlaub auf HiddenseeÌ« durch die Nationalgalerie. |
1973 | Gemeinsam mit Ludwig Engelhard, Wieland Förster, Jo Jastram, Siegfried Krepp und Ronald Paris Berufung in eine Künstlergruppe, die unter Leitung von Fritz Cremer die bildkünstlerische Konzeption für den Palast der Republik erarbeiten soll. Vorschlag einer Galerie mit 16 Tafelbildern. |
1974 – 1975 | Nach eingehenden Vorarbeiten entsteht »Menschen am StrandÌ« (Dauerleihgabe im Deutschen Historischen Museum). |
1976 – 1982 | Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. |
1977 | Kunstpreis der DDR. Reise mit Volker Stelzmann nach Indien. |
1977 – 1978 | Als weitere Version des Palast-Bildes entsteht »Menschen am Strand – BegegnungÌ«. |
1980 | Ausstellung mit Lothar Böhme, Siegfried Krepp und Klaus Roenspieß im Museum Magdeburg. Teilnahme an der Ausstellung »Zeitvergleich – Malerei und Graphik aus der DDRÌ«, die zunächst in Hamburg und in weiteren westdeutschen Städten gezeigt wurde. |
1982 | Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste. Teilnahme an der IX. Kunstausstellung in Dresden. |
1983 | Studienreise nach Paris. |
1984 | Personalausstellung in Bonn, Teilnahme an der Eröffnung (wie auch 1986 in Lübeck) wurde durch DDR-Behörden nicht gestattet. |
1986 | Teilnahme an Ausstellungen in Altenburg, Esslingen und Cagnes-sur-mer, Reisen nach Südfrankreich und Italien. |
1987 | Gemeinsam mit Christina Renker Personalausstellung in der Galerie unter den Linden, Berlin. Teilnahme an Ausstellung in der Galerie des Beaux Arts, Bordeaux. |
1988 | Teilnahme an der Biennale in Venedig. Ankauf der 1977/78 entstandenen Version des Bildes »Menschen am Strand – Begegnung« durch die Nationalgalerie. |
1989 | Ausstellung von Zeichnungen der Jahre 1962 – 1987 in Dresden und »Das druckgraphische Werk« von 1955 – 1988 im Museum Schloß Burgk, organisiert von Lothar Lang. |
1990 | Erste umfassende Personalausstellung von Arbeiten der Jahre 1956 – 1989 (Malerei, Radierungen, Kleinplastik) im Berliner Ephraim-Palais. Wahl zum Mitglied der Akademie der Künste der DDR. |
1991 | Gemeinsam mit Dieter Goltzsche und Gertraud Möhwald Ausstellung in der Galerie der Akademie der Künste im Berliner Marstall. |
1992 | Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee für die Freikurse »Metallplastik – Farbe und Plastik«. Demontage der 1973 geschaffenen Betonglasfenster für das »Gastmahl des MeeresÌ« (Verbleib ungeklärt). |
1993 | Beteiligung an der ersten gemeinsamen Mitgliederausstellung der vereinigten Akademien der Künste am Hanseatenweg »Akademie’93«. |
1994 | Große Einzelausstellung in der »Galerie Parterre Berlin« |
1997 | Ausstellung in der »Galerie M«, Berlin-Marzahn |
1998 | Gemeinsam mit Christina Renker »Bild – Gefäß – Zeichen« in der »Galerie Forum Amalienpark« |
1999 | Beteiligung an der Ausstellung »Jahresringe. Kunstraum DDR« in Apolda |
2000 | Einzelausstellungen im Kunsthaus Apolda und im Brecht-Haus Berlin-Weißensee |
2003 | Beteiligung an der Ausstellung »Kunst in der DDR« der Staatlichen Museen, Nationalgalerie, mit dem 1988 von der Nationalgalerie erworbenen Bild »Menschen am Strand – Begegnungen«. |
2007 | Zerstörung baugebundener Kunst in Cottbus durch Abriss. |
2011 | Ausstellung gemeinsam mit Christina Renker in der »Galerie Pankow«, Berlin |
2013 | »Bilder und Skulpturen«, Galerie Werner Ruhnke, Potsdam |
2014 | »Hans Vent – aus vier Jahrzehnten« Zeichnungen, Acryl und Gouachen auf Papier, Galerie Forum Amalienpark, Berlin-Pankow |
2016 | »VENT. Der Maler«, Galerie Parterre Berlin |
2017 – 2018 | »Menschen am Strand« (1974−1975), 280 x 552 cm, Öl auf Hartfaser |
2018 | Hans Vent stirbt am 31. Januar in Berlin. |
2019 | Gründung der Hans-Vent-Stiftung in der Dr. Walter und Margarete-Cajewitz-Stiftung. Ausstellung in der Galerie der Berliner Graphikpresse »In Memoriam Hans Vent« und in der Galerie Forum Amalienpark »Hans Vent – Der andere Blick. Malerei, Zeichnung, Skulptur«. |
Hans Vent vor Selbstbildnis von 1965 in der Ausstellung »VENT. Der Maler«, 2016
Foto: Manfred Mayer
Atelier von Hans Vent in Friedrichshagen
Foto: Manfred Mayer
1934 | Am 13. Februar in Weimar geboren. |
---|---|
1940 – 1948 | Besuch der Volksschule. Der Landschaftsmaler Rudolf Vent (1888−1948) unterweist den Sohn im Malen und Zeichnen. |
1948 – 1950 | Lehre als Bau- und Dekorationsmaler in Weimar. |
1951 – 1952 | Weiteres Studium an der inzwischen umbenannten Fachschule für Ausbautechnik bis zum Meisterabschluss. Nebenbei Akt bei Otto Herbig an der Hochschule für Baukunst und Bildende Künste in Weimar. Wegen Schließung der Abteilung Bildende Kunst kann das geplante Studium nicht aufgenommen werden. |
1953 | Restaurationsvolontär am Schlossmuseum Gotha. Wegen der Schließung der Fachschule Beginn des Studiums der Malerei an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. Lehrer u.a. Toni Mau, Kurt Robbel, Bert Heller, Gabriele Mucchi. |
1958 | Studienabschluss. Mitglied des Verbandes Bildender Künstler und Beginn freischaffender Tätigkeit. |
1961 | Bis zum Bau der Mauer Besuche von Museen und Ausstellungen in West-Berlin (Paul Klee, Bernard Buffet, Raoul Dufy), in Hamburg Besuch der Picasso-Retrospektive (1956). |
1964 | Erste Personalausstellung in Berlin-Weißensee. Von Lothar Lang zu ersten Radierungen angeregt. Beteiligung an Grafikmappen der Kabinettpresse. |
1965 | Baugebundene dekorative Arbeiten und Farbgestaltungen, z.T. gemeinsam mit |
1966 – 1967 | Wandbild Poetische Version des Kosmos (gemeinsam mit Horst Zickelbein) für eine Gaststätte in der Storkower Straße, Berlin-Prenzlauer Berg. Drohende Demontage konnte u.a. durch Intervention von Arnold Zweig zunächst verhindert werden. 1980 Demontage, Verbleib unbekannt. |
1967 | Zweite Einzelausstellung in der Berliner Galerie im Turm. |
1967 – 1973 | Mitarbeit an der künstlerischen Konzeption für die Neubauten in der Rathausstraße/Karl-Liebknecht-Straße, Berlin-Mitte. U.a. Außenwandgestaltung Berliner Markthalle, Glasbetonwände in der Gaststätte »Gastmahl des MeeresÌ«. |
1970 | Beginn vorrangiger Beschäftigung mit Tafelmalerei neben intensiver grafischer Arbeit. Ankauf des Bildes »Urlaub auf HiddenseeÌ« durch die Nationalgalerie. |
1973 | Gemeinsam mit Ludwig Engelhard, Wieland Förster, Jo Jastram, Siegfried Krepp und Ronald Paris Berufung in eine Künstlergruppe, die unter Leitung von Fritz Cremer die bildkünstlerische Konzeption für den Palast der Republik erarbeiten soll. Vorschlag einer Galerie mit 16 Tafelbildern. |
1974 – 1975 | Nach eingehenden Vorarbeiten entsteht »Menschen am StrandÌ« (Dauerleihgabe im Deutschen Historischen Museum). |
1976 – 1982 | Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. |
1977 | Kunstpreis der DDR. Reise mit Volker Stelzmann nach Indien. |
1977 – 1978 | Als weitere Version des Palast-Bildes entsteht »Menschen am Strand – BegegnungÌ«. |
1980 | Ausstellung mit Lothar Böhme, Siegfried Krepp und Klaus Roenspieß im Museum Magdeburg. Teilnahme an der Ausstellung »Zeitvergleich – Malerei und Graphik aus der DDRÌ«, die zunächst in Hamburg und in weiteren westdeutschen Städten gezeigt wurde. |
1982 | Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste. Teilnahme an der IX. Kunstausstellung in Dresden. |
1983 | Studienreise nach Paris. |
1984 | Personalausstellung in Bonn, Teilnahme an der Eröffnung (wie auch 1986 in Lübeck) wurde durch DDR-Behörden nicht gestattet. |
1986 | Teilnahme an Ausstellungen in Altenburg, Esslingen und Cagnes-sur-mer, Reisen nach Südfrankreich und Italien. |
1987 | Gemeinsam mit Christina Renker Personalausstellung in der Galerie unter den Linden, Berlin. Teilnahme an Ausstellung in der Galerie des Beaux Arts, Bordeaux. |
1988 | Teilnahme an der Biennale in Venedig. Ankauf der 1977/78 entstandenen Version des Bildes »Menschen am Strand – Begegnung« durch die Nationalgalerie. |
1989 | Ausstellung von Zeichnungen der Jahre 1962 – 1987 in Dresden und »Das druckgraphische Werk« von 1955 – 1988 im Museum Schloß Burgk, organisiert von Lothar Lang. |
1990 | Erste umfassende Personalausstellung von Arbeiten der Jahre 1956 – 1989 (Malerei, Radierungen, Kleinplastik) im Berliner Ephraim-Palais. Wahl zum Mitglied der Akademie der Künste der DDR. |
1991 | Gemeinsam mit Dieter Goltzsche und Gertraud Möhwald Ausstellung in der Galerie der Akademie der Künste im Berliner Marstall. |
1992 | Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee für die Freikurse »Metallplastik – Farbe und Plastik«. Demontage der 1973 geschaffenen Betonglasfenster für das »Gastmahl des MeeresÌ« (Verbleib ungeklärt). |
1993 | Beteiligung an der ersten gemeinsamen Mitgliederausstellung der vereinigten Akademien der Künste am Hanseatenweg »Akademie’93«. |
1994 | Große Einzelausstellung in der »Galerie Parterre Berlin« |
1997 | Ausstellung in der »Galerie M«, Berlin-Marzahn |
1998 | Gemeinsam mit Christina Renker »Bild – Gefäß – Zeichen« in der »Galerie Forum Amalienpark« |
1999 | Beteiligung an der Ausstellung »Jahresringe. Kunstraum DDR« in Apolda |
2000 | Einzelausstellungen im Kunsthaus Apolda und im Brecht-Haus Berlin-Weißensee |
2003 | Beteiligung an der Ausstellung »Kunst in der DDR« der Staatlichen Museen, Nationalgalerie, mit dem 1988 von der Nationalgalerie erworbenen Bild »Menschen am Strand – Begegnungen«. |
2007 | Zerstörung baugebundener Kunst in Cottbus durch Abriss. |
2011 | Ausstellung gemeinsam mit Christina Renker in der »Galerie Pankow«, Berlin |
2013 | »Bilder und Skulpturen«, Galerie Werner Ruhnke, Potsdam |
2014 | »Arbeiten auf PapierÌ«, Galerie Forum Amalienpark, Berlin-Pankow |
2016 | »VENT. Der Maler«, Galerie Parterre Berlin |
2017 – 2018 | »Menschen am Strand« (1974−1975), 280 x 552 cm, Öl auf Hartfaser |
2018 | Hans Vent stirbt am 31. Januar in Berlin. |
2019 | Gründung der Hans-Vent-Stiftung in der Dr. Walter und Margarete-Cajewitz-Stiftung. Ausstellung in der Galerie der Berliner Graphikpresse »In Memoriam Hans Vent« und in der Galerie Forum Amalienpark »Hans Vent – Der andere Blick. Malerei, Zeichnung, Skulptur«. |